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QUICKINFO

Information Asiatische Hornisse "Vespa velutina"

Erkennungsmerkmale im Überblick

Die Asiatische Hornisse „Vespa velutina“ wurde von der EU im Rahmen der IAS-Verordnung als invasive Tierart eingestuft.
Im April 2024 wurde dieses Insekt bereist erstmalig in Österreich (Salzburg) nachgewiesen. Auch in Kärnten müssen wir mit ihrem Auftreten rechnen, was mit einigen Herausforderungen verbunden ist.

Das Amt der Kärntner Landesregierung, Abteilung 10 – Land- und Forstwirtschaft, Ländlicher Raum, Unterabteilung Agrarrecht möchte die Bürger über die Problematik eines etwaigen Aufkommens dieser invasiven Art informieren.

Um eine mögliche Etablierung dieser gebietsfremden Art zu verhindern/ zu verzögern ist es besonders wichtig, potentielle Sichtungen zeitnah zu melden (Alle Informationen siehe Anhang).

Die Asiatische Hornisse im Blickfeld

Die Asiatische Hornisse „Vespa velutina“ ist eine invasive Tierart nach der Verordnung (EU) 1143/2014 (IAS-Verordnung) und ihren Durchführungsrechtsakten. Im April 2024 wurde die Asiatische Hornisse erstmals in Österreich – konkret in Salzburg - nachgewiesen. Das potentielle Aufkommen dieser invasiven Art in Österreich bringt eine Vielzahl an Herausforderungen mit sich. Auch in Kärnten ist mit einem Auftreten zu rechnen.

Verbreitung
Die Asiatische Hornisse wurde erstmals 2005 im Südwesten von Frankreich entdeckt. Experten vermuten, dass sie unbeabsichtigt per Schiff von China nach Europa eingeschleppt wurde. Die Nachkommen einer einzigen befruchteten Hornissen-Königin waren ausreichend, um sich über die Jahre in Westeuropa auszubreiten. Aktuell werden Nestfunde u. a. in den Nachbarländern Schweiz, Deutschland, Ungarn und Italien bestätigt.

Lebenszyklus und Nestbau
Die Asiatische Hornisse zählt zu den sozialen Wespen, welche in einem Insektenstaat leben. Dieser setzt sich aus einer großen Anzahl an sterilen Arbeiterinnen und einer Königin zusammen.
Nachdem im Herbst Geschlechtstiere produziert und die jungen Königinnen begattet wurden, starten diese nach erfolgter Überwinterung im Frühjahr mit dem Bau eines Nestes (zunächst alleine). Im Jahresverlauf nimmt die Anzahl an Arbeiterinnen zu und ein neues und größeres Nest wird benötigt. Es handelt sich hierbei um sog. Sekundärnester, welche eine beachtliche Größe erreichen können und in hohen Baumkronen zu finden sind.

Steckbrief
Die Asiatische Hornisse weist eine schwarze Grundfärbung auf. Der Hinterleib zeichnet sich durch eine schmale gelbe Binde am ersten Segment und einen breiten orangen Streifen am Ende des Hinterleibs aus. Die Kopfoberseite ist schwarz und die Beine zeigen gelbe Spitzen.
Es besteht ein großes Verwechslungspotential mit verschiedenen andern Wespen, Wespenverwandten oder Insekten mit schwarz-gelber Musterung. Besonders häufig wird sie aber mit der bei uns heimischen und geschützten Europäischen Hornisse „Vespa cabro“ verwechselt.

Schaden für die Imkerei
Eine beliebte Nahrungs- bzw. Eiweißquelle stellt neben Spinnen und anderen Insekten vor allem die Honigbiene dar. Je nach Witterung tauchen die ersten Asiatischen Hornissen ab Juli bei den Bienenvölkern auf, um gezielt Jagd auf Honigbienen zu machen. Sie sind geschickte Jäger und fangen am Eingang des Bienenstocks rückkehrende Bienen ab. Mit dem Auftreten steigt das Risiko für Völkerverluste und der Futteraufwand, da die Bienen nicht mehr Ausfliegen, um Nektar- und Pollenvorräte für den Winter anzulegen.

Was tun bei Verdacht?
Die Wissenschaft nimmt an, dass die Asiatische Hornisse in der Lage ist in unserem Klima zu leben und sich in Teilen Österreichs zu etablieren. Mit dem Ziel, ein weiteres Auftreten der Asiatischen Hornisse schnell zu entdecken und eine mögliche Ausbreitung dieses Insektes einzudämmen, gibt es die Möglichkeit eine Sichtung im zentralen Meldeportal der Biene Österreich unter www.velutinamelden.at bekanntzugeben. Verdachtsmeldungen werden hier wissenschaftlich durch Experten überprüft.

Kriterien für die Meldung
Die Meldung sollte den Zeitpunkt und Ort der Beobachtung (GPS-Koordinaten oder Grundstücksnummer), ein Foto des verdächtigen Insektes oder Nestes sowie die Kontaktdaten der meldenden Person (Name, E-Mail, Telefonnummer) beinhalten.
Weiterführende Informationen zur Asiatischen Hornisse sind der Homepage der AGES – Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH unter www.ages.at zu entnehmen.

PDF Datein zur weiteren Verwendung
Asiatische_Hornisse_im_Blickfeld_Gemeinden_K_14.03.2025.pdfAsiatische_Hornisse_2019_2.pdf
05_Tier_Bienen_AsiatischeHornisse_VergleichEuropHornisse_v2.pdf

© Amt der Kärntner Landesregierung
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