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QUICKINFO

Die Vielfalt der Gänse

Gänse (Anserinae) gehören zu der Familie der Enten. Sie sind vorwiegend Pflanzenfresser auf den umliegenden Feldern und Äckern. Am Millstätter See konnten bisher 6 Gänsearten beobachtet werden. Bei uns kommen Gänse nur am Durchzug vor, lediglich die Graugans ist in Kärnten ein Brutvogel.

latein. Anser anser

Graugans

Die Graugans (Anser anser) ist eine weit verbreitete und gut bekannte Vogelart, die in Europa, Asien und Nordafrika beheimatet ist. Männchen (Gänserich) und Weibchen (Gans) ähneln sich im Aussehen, wobei sie ein charakteristisches graues Gefieder besitzen, das durch weiße Flecken an Kopf und Hals akzentuiert wird. Ihr Schnabel ist orange und ihre Beine sind ebenfalls leuchtend orange. Das Gefieder der Graugans bietet ihnen eine ausgezeichnete Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum.

Graugänse bevorzugen Gewässer wie Seen, Teiche, Flüsse und Feuchtgebiete. Sie sind sowohl in ländlichen als auch in städtischen Gebieten zu finden, wo sie oft auf Wiesen und Feldern nach Nahrung suchen. Besonders in den Wintermonaten sind Graugänse auch in landwirtschaftlich genutzten Gebieten zu sehen, da sie hier nach Getreide und Gras suchen.

Die Lebensweise der Graugans ist sehr sozial und oft in großen Gruppen zu beobachten. Während der Brutzeit bilden Graugänse monogame Paare, die in der Regel das ganze Jahr über zusammenbleiben. Sie bauen ihre Nester in der Nähe von Gewässern, häufig in dichten Gras- oder Schilfbeständen, und legen ihre Eier dort ab. Nach der Brutzeit bleiben die Eltern in der Nähe ihrer Küken und sorgen für deren Schutz und Führung.

Graugänse sind vor allem Pflanzenfresser. Ihre Ernährung besteht aus Gräsern, Kräutern, Samen und Getreide. Im Winter fressen sie auch Knospen, Früchte und andere pflanzliche Nahrung. Graugänse sind bekannt dafür, dass sie oft in flachen Gewässern nach Nahrung suchen und dabei mit ihren kräftigen Schnäbeln Pflanzenreste aus dem Wasser ziehen. In städtischen Gebieten kommen sie auch mit menschlichen Nahrungsresten in Kontakt und ernähren sich teilweise davon.

latein. Tadorna tadorna

Brandgans

Die Brandgans (Tadorna tadorna) ist eine auffällige und markante Vogelart, die in Europa, Asien und Nordafrika vorkommt. Besonders in Küstenregionen und auf offenen Gewässern ist sie weit verbreitet. Männchen (Erpel) zeichnen sich durch ihr auffälliges Gefieder aus: Sie haben einen weißen Körper mit einem auffälligen grünen Kopf, einem schwarzen Halsring und einem charakteristischen roten Brustfleck. Weibchen (Brandgans) sind etwas unauffälliger gefärbt, wobei ihr Gefieder meist grauer und brauner ist, aber ebenfalls einen auffälligen weißen Körper aufweist.

Brandgänse bevorzugen küstennahes Gelände wie Wattgebiete, Salzwiesen und Ufer von Flüssen und Seen, aber auch landwirtschaftlich genutzte Flächen in der Nähe von Gewässern. Sie sind vor allem an offenen Gewässern und flachen Küstengürteln zu finden, wo sie eine Vielzahl von Pflanzen und kleinen Tieren in ihrem Lebensraum finden können.

Das Paarungsverhalten der Brandgans ist monogam. Die Paare bilden sich während der Brutzeit, und die Vögel bauen ihre Nester häufig an abgelegenen Stellen in der Nähe von Gewässern, wie in Gras- oder Schilfbeständen. Die Brutzeit beginnt früh im Jahr, und nach der Brut kümmern sich die Eltern gemeinsam um ihre Nachkommen. Die Küken sind Nestflüchter, die schon nach kurzer Zeit selbstständig nach Nahrung suchen.

Brandgänse sind vor allem Pflanzenfresser, ihre Ernährung besteht aus Gräsern, Kräutern, Samen und Wurzeln. Gelegentlich ergänzen sie ihre Nahrung mit kleinen Tieren wie Insekten oder Würmern. Besonders im Winter, wenn die Nahrung schwerer zu finden ist, fressen sie auch landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Getreide und Mais. Sie sind in der Lage, weite Strecken zu fliegen, besonders während ihrer Wanderungen in den Süden, wenn sie den kalten Wintermonaten entkommen.

latein. Branta canadensis

Kanadagans

Die Kanadagans (Branta canadensis) ist eine große und auffällige Gans, die ursprünglich in Nordamerika beheimatet ist, heute aber auch in Europa und anderen Teilen der Welt anzutreffen ist. Männchen (Gänserich) und Weibchen (Gans) sehen ähnlich aus, mit einem markanten schwarz-weißen Kopf, einem schwarzen Hals und einem weißen Kinnband. Ihr Körper ist braun, mit einem weißen Bauch und auffälligen weißen Flecken an den Flügeln.

Kanadagänse bevorzugen Gewässer wie Seen, Flüsse und Feuchtgebiete, sind aber auch in städtischen Gebieten wie Parks, Golfplätzen und landwirtschaftlich genutzten Flächen weit verbreitet. Besonders in der Nähe von Gewässern finden sie ideale Lebensbedingungen. Sie sind anpassungsfähig und kommen auch in städtischen Umgebungen gut zurecht.

Die Paarung der Kanadagans ist monogam. Paare bilden sich in der Regel im Winter und bleiben während der Brutzeit zusammen. Die Vögel bauen ihre Nester in der Nähe von Gewässern, häufig in Gras- oder Schilfbeständen. Nach dem Schlüpfen sind die Küken Nestflüchter und werden von den Eltern in den ersten Wochen intensiv betreut und begleitet.

Kanadagänse sind Pflanzenfresser. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Gräsern, Kräutern, Samen und Getreide. In landwirtschaftlichen Gebieten fressen sie oft auch Mais und andere Getreidearten, was sie in einigen Regionen zu Schädlingen macht. Sie sind zudem bekannt für ihre weiten Wanderungen, bei denen sie in den Süden fliegen, um den kalten Wintermonaten zu entkommen.

latein. Anser albifrons

Blässgans

Die Blässgans (Anser albifrons) ist eine mittelgroße Gans, die in Nord- und Osteuropa sowie in Asien beheimatet ist. Männchen und Weibchen sehen ähnlich aus und haben ein auffälliges Erscheinungsbild: Ihr Kopf ist mit einem markanten weißen Fleck auf der Stirn und einer dunklen "Blässe" am Schnabelansatz versehen. Der Körper ist überwiegend grau-braun mit einem helleren Bauch und weißen Flecken an den Flügeln. Ihre Beine und der Schnabel sind orangefarben.

Blässgänse bevorzugen Feuchtgebiete, Sümpfe, Seen und Grasflächen, sowohl in ländlichen als auch in offenen, weiten Landschaften. Sie sind in Europa vor allem während ihrer Winterwanderungen zu finden, wenn sie aus den kalten Regionen Sibiriens und Nordosteuropas in südlichere Gebiete ziehen.

Die Blässgans ist monogam und bildet während der Brutzeit feste Paare. Die Nester werden oft in dichter Vegetation in der Nähe von Gewässern gebaut, wo das Weibchen ihre Eier legt. Die Küken sind Nestflüchter und verlassen das Nest kurz nach dem Schlüpfen, um nach Nahrung zu suchen. Die Eltern kümmern sich intensiv um ihren Nachwuchs.

Blässgänse ernähren sich vor allem von Gräsern, Kräutern und Samen. In landwirtschaftlich genutzten Gebieten fressen sie auch Getreide und andere Pflanzen. In der kalten Jahreszeit ergänzen sie ihre Nahrung mit restlichen Feldfrüchten oder Gras, das sie in milden Wintermonaten finden können.

latein. Branta leucopsis

Weißwangengans

Die Weißwangengans (Branta leucopsis) ist eine mittelgroße Gans, die vor allem in Nordosteuropa und Westasien beheimatet ist, aber auch in anderen Teilen Europas vorkommt. Ihr auffälliges Aussehen macht sie leicht erkennbar: Sie hat einen charakteristischen weißen Fleck an den Wangen, der sich von ihrem schwarzen Kopf und Hals abhebt. Der Körper ist überwiegend grau, mit einem weißen Bauch und schwarzen Flügeln. Ihr Schnabel und die Beine sind ebenfalls schwarz.

Die Weißwangengans bevorzugt küstennahe Gebiete, wie Wattflächen, Salzwiesen und offene Küstenlandschaften, aber auch Feuchtgebiete und Grasflächen im Binnenland. Besonders in den Wintermonaten zieht sie in größere Schwärme, um in milderen Regionen Europas nach Nahrung zu suchen.

Wie viele andere Gänsearten ist auch die Weißwangengans monogam. Die Paare bilden sich während der Brutzeit und bleiben in der Regel zusammen. Sie brüten in nördlichen Regionen, vor allem in der Nähe von Gewässern, wo sie ihre Nester in Gras- oder Moosbeständen bauen. Die Küken sind Nestflüchter und sind nach dem Schlüpfen sofort in der Lage, zu laufen und zu schwimmen.

Die Weißwangengans ernährt sich hauptsächlich von Gras, Kräutern und Samen. In den Wintermonaten fressen sie auch landwirtschaftliche Produkte wie Getreide und Mais. Aufgrund ihrer Wanderungen und ihrer Lebensweise sind sie oft in großen Schwärmen anzutreffen, besonders in Gebieten, wo sie nach Nahrung suchen.

latein. Anser indicus

Streifengans

Die Streifengans (Anser indicus) ist eine mittelgroße Gans, die ursprünglich aus Zentralasien stammt. Ihr auffälliges Aussehen mit einer markanten, gestreiften Kopfzeichnung macht sie leicht erkennbar. Der Kopf ist durch auffällige weiße und dunkle Streifen gezeichnet, die ein charakteristisches Muster bilden. Ihr Körper ist überwiegend grau, mit einem helleren Bauch und dunklen Flügeln. Der Schnabel und die Beine sind meist orange oder rot.

Streifengänse bevorzugen Gebirgstäler und steppenartige Landschaften in Höhenlagen, vor allem in Zentralasien, aber auch in südlichen Regionen wie Indien. Sie sind oft in Gebirgseen und Feuchtgebieten zu finden, wo sie sich von den reichlich vorhandenen Pflanzen ernähren.

Während der Brutzeit bildet die Streifengans monogame Paare, die ihre Nester meist in der Nähe von Gewässern bauen. Die Vögel sind Standvögel und ziehen nur in kleinen Gruppen oder einzeln zu ihren Brutplätzen. Ihre Küken sind Nestflüchter, was bedeutet, dass sie kurz nach dem Schlüpfen das Nest verlassen und auf Nahrungssuche gehen.

Die Streifengans ernährt sich hauptsächlich von Gras, Kräutern, Samen und anderen Pflanzen. In den Wintermonaten sucht sie auch in landwirtschaftlich genutzten Gebieten nach Nahrung. Diese Gänse sind bekannt für ihre Wanderungen in den kühleren Monaten, wenn sie sich in niedrigere Gebirgslagen oder weiter südlich gelegene Regionen zurückziehen.

latein. Anser brachyrhynchus

Kurzschnabelgans

Die Saatgans (Anser fabalis) ist eine mittelgroße Gans, die in Europa, Asien und Nordosteuropa beheimatet ist. Sie ist vor allem in den kalten Monaten in großen Schwärmen anzutreffen, wenn sie aus den nördlichen Brutgebieten in südlichere Regionen zieht. Ihr Gefieder ist überwiegend grau-braun, mit einem etwas helleren Bauch. Ein markantes Merkmal ist der hellere, gelblich-weiße Fleck an der Schnabelbasis, der besonders bei der Unterart "Tundra-Saatgans" auffällt. Die Beine und der Schnabel sind orangefarben.

Saatgänse bevorzugen offene Landschaften wie Feuchtgebiete, Wiesen und landwirtschaftlich genutzte Flächen, insbesondere in der Nähe von Gewässern. Sie sind auch in küstennahen Gebieten zu finden, wo sie auf Nahrungssuche gehen. Besonders im Winter sind sie häufig in landwirtschaftlichen Flächen anzutreffen, wo sie auf Getreide und Grasweiden fressen.

Das Paarungsverhalten der Saatgans ist monogam. Während der Brutzeit bilden sie feste Paare, die in den nördlichen Regionen in der Nähe von Gewässern brüten. Die Küken sind Nestflüchter, das heißt, sie verlassen das Nest kurz nach dem Schlüpfen und beginnen selbstständig nach Nahrung zu suchen.

Die Saatgans ernährt sich hauptsächlich von Gräsern, Samen und Getreide. In den Wintermonaten suchen sie oft landwirtschaftliche Felder auf, um Getreide und Mais zu fressen. Während ihrer Wanderungen sind Saatgänse in großen Gruppen unterwegs, die oft in den kalten Monaten in wärmeres Gebiet ziehen.

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