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QUICKINFO

Die Vielfalt der
Kleinvögel am Wasser

Die Kleinvögel am Wasser sind Spezialisten in ihrem Lebensraum. Wasseramsel (Cinclus cinclus), Stelzen (Motacillidae) und Rohrsänger (Acrocephalus) sind Singvögel. Der Eisvogel (Alcedo atthis) ist ein spezialisierter Jäger von Sitzwarten aus. Die Rohrammer (Emberiza schoeniclus) lebt im Schilf und wird meist übersehen.

latein. Cinclus cinclus

Wasseramsel

Die Wasseramsel (Cinclus cinclus) ist ein kleiner, spezialisierter Singvogel, der in Europa, Asien und Nordafrika an schnell fließenden Gewässern zu finden ist. Sie zeichnet sich durch ihre auffällige Anpassung an das Leben am Wasser aus. Ihr Gefieder ist überwiegend braun und weiß, mit einem charakteristischen weißen Bauch und einer weißen Kehle. Der Kopf ist dunkelbraun, und der Schnabel ist kurz und kräftig, ideal für ihre Lebensweise. Ihre Beine sind kräftig und ermöglichen es ihr, sich sicher auf den rutschigen Steinen im Wasser fortzubewegen.

Die Wasseramsel lebt vor allem an klaren, schnell fließenden Bächen, Flüssen und Gebirgsgewässern, die eine gute Sauerstoffversorgung bieten. Sie ist ein ausgezeichneter Taucher und taucht regelmäßig unter Wasser, um nach Insektenlarven, kleinen Fischen und Wirbellosen zu suchen. Dabei springt sie von Steinen ins Wasser und taucht, um Beute zu fangen.

Das Nest der Wasseramsel befindet sich häufig in Höhlen, Felsspalten oder unter Brücken, in der Nähe des Wassers. Es wird gut isoliert, um den kalten, feuchten Bedingungen zu trotzen. Während der Brutzeit legt das Weibchen meist 4 bis 6 Eier, die von beiden Elternteilen bebrütet werden. Die Küken sind Nesthocker und bleiben nach dem Schlüpfen zunächst im Nest, bis sie alt genug sind, selbstständig Nahrung zu suchen.

Wasseramseln sind Standvögel und bleiben in den meisten Regionen das ganze Jahr über, solange die Gewässer nicht zufrieren. In besonders kalten Wintern können sie jedoch auch in wärmeres Gebiet ziehen. Die Art ist aufgrund ihrer speziellen Lebensweise und ihrer engen Bindung an saubere Gewässer auf gesunde Fließgewässer angewiesen und wird in vielen Regionen als Indikator für die Wasserqualität betrachtet.

latein. Alcedo atthis

Eisvogel

Der Eisvogel (Alcedo atthis) ist ein kleiner, aber auffälliger Vogel, der in Europa, Asien und Nordafrika an Gewässern wie Flüssen, Bächen, Seen und Teichen beheimatet ist. Mit seinem leuchtend blauen Gefieder und dem orangeroten Bauch ist der Eisvogel unverwechselbar und zählt zu den farbenprächtigsten Vögeln Europas. Der Kopf ist von einem leuchtenden Blau, und der lange, spitze Schnabel ist ideal an die Jagd nach Fischen angepasst.

Eisvögel bevorzugen klare, fließende Gewässer, da sie sich vor allem von Fischen, Insektenlarven und kleinen Wasserlebewesen ernähren. Sie jagen aus einer erhöhten Position, häufig von einem Ast, einem Steg oder einem Felsen aus, und stürzen sich dann blitzschnell ins Wasser, um ihre Beute mit dem spitzen Schnabel zu fangen. Sie können auch tauchen, um Fische zu erbeuten, die sich unter Wasser aufhalten.

Das Nest des Eisvogels wird meist in Uferböschungen oder in natürlichen Höhlen entlang von Gewässern gebaut. Das Weibchen legt in der Regel 5 bis 7 Eier, die von beiden Eltern bebrütet werden. Nach dem Schlüpfen sind die Küken Nesthocker und werden zunächst im Nest gefüttert, bis sie flügge werden.

Eisvögel sind in der Regel Standvögel, ziehen jedoch in besonders kalten Wintern in Gebiete mit milderen Temperaturen. Da sie auf saubere Gewässer angewiesen sind, ist die Art besonders empfindlich gegenüber Gewässerverschmutzung und Lebensraumverlust. In vielen Regionen gelten Eisvögel als Indikatoren für die Gesundheit von Gewässern, da sie auf sauberes Wasser und eine intakte Umwelt angewiesen sind.

latein. Emberiza schoeniclus

Rohrammer

Die Rohrammer (Emberiza schoeniclus) ist ein mittelgroßer Singvogel, der in Europa und Asien weit verbreitet ist. Sie bevorzugt Lebensräume in Feuchtgebieten, an Ufern von Gewässern, in Schilf- und Röhrichtgebieten sowie in Graslandschaften mit dichten Pflanzendecken. Die Rohrammer hat ein charakteristisches Aussehen: Das Männchen trägt während der Brutzeit ein auffälliges, leuchtend gelbes Gesicht und eine braune, gestreifte Brust, die von einem dunklen Band durchzogen ist. Das Weibchen und die Jungvögel sind eher unauffällig gefärbt, mit braun-grauem Gefieder und einer unscheinbaren, helleren Unterseite.

Rohrammern sind Körnerfresser, die sich hauptsächlich von Samen verschiedener Pflanzenarten ernähren, darunter Gräser, Kräuter und Samen von Schilfrohr. In den Wintermonaten erweitern sie ihre Nahrungspalette auch auf Sämereien von Büschen und Bäumen. Obwohl sie oft am Boden nach Nahrung suchen, können sie auch gut fliegen und singen.

Die Brutzeit der Rohrammer ist eine prägnante Zeit des Gesangs. Das Männchen singt melodische, variierte Lieder, um ein Weibchen anzulocken und das Revier zu verteidigen. Das Nest wird meist im dichten Schilf oder in anderen hohen Pflanzen am Boden gebaut. Es besteht aus Gräsern, Moos und feinen Pflanzenteilen. Das Weibchen legt 3 bis 5 Eier, die es alleine bebrütet, während das Männchen in der Nähe bleibt und das Revier bewacht.

Die Rohrammer ist ein Zugvogel und zieht in den Wintermonaten in wärmeres Klima, vor allem in südlichere Teile Europas und Nordafrika. Aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit und der breiten Verbreitung ist sie in vielen Regionen häufig zu beobachten, doch in Gebieten mit intensiver Landnutzung und Lebensraumzerstörung kann ihr Bestand lokal zurückgehen.

latein. Acrocephalus arundinaceus

Drosselrohrsänger

Der Drosselrohrsänger (Acrocephalus arundinaceus) ist ein großer Singvogel, der in Europa, Asien und Nordafrika vorkommt. Er lebt bevorzugt in dichten Schilfrohrbeständen entlang von Gewässern wie Teichen, Seen, Flüssen und Sümpfen. Der Drosselrohrsänger hat ein unscheinbares, aber robustes Erscheinungsbild: Sein Gefieder ist überwiegend braun mit dunklen Streifen, und er hat eine auffällige, leicht gebogene Schnabelform, die ihn von anderen Singvögeln unterscheidet. Die Unterseite ist heller, und sein auffälligstes Merkmal ist die gelbbraune Färbung an den Flanken und das weiße Halsband.

Der Drosselrohrsänger ist ein Insektenfresser, der sich hauptsächlich von Insekten, Spinnen und kleinen Wirbeltieren ernährt, die er in den dichten Pflanzenbeständen sucht. Gelegentlich frisst er auch Samen und Beeren. Besonders während der Brutzeit ist seine Jagdweise aktiv, da er große Mengen an Insekten benötigt, um seine Brut zu versorgen.

Während der Brutzeit ist der Gesang des Drosselrohrsängers besonders markant. Das Männchen singt aus einer hohen Position, oft vom oberen Ende eines Schilfrohrhalms oder von einem Baum, und produziert ein abwechslungsreiches, melodisches Lied. Der Gesang ist ein wichtiger Bestandteil der Paarbildung und der Revierabgrenzung. Das Nest wird in dichtem Schilf oder in hohem Gras gebaut, wo es gut verborgen ist. Es besteht aus trockenen Pflanzenmaterialien und wird meist von einem Weibchen alleine gebaut. Nach der Eiablage übernimmt das Männchen die Aufgabe, das Revier zu verteidigen, während das Weibchen das Brutgeschäft übernimmt.

Der Drosselrohrsänger ist ein Zugvogel, der im Herbst aus seinen Brutgebieten in den Süden zieht, insbesondere in Gebiete entlang des Mittelmeers und in Afrika. Während die Art in vielen Gebieten noch weit verbreitet ist, ist sie in Regionen mit starkem Verlust von Feuchtgebieten und Schilfrohrbeständen zunehmend bedroht. Schutzmaßnahmen und der Erhalt von Feuchtgebieten sind entscheidend für den Fortbestand dieser Art.

latein. Acrocephalus schoenobaenus

Schilfrohrsänger

Der Schilfrohrsänger (Acrocephalus schoenobaenus) ist ein kleiner, unscheinbarer Singvogel, der in Europa, Asien und Nordafrika beheimatet ist. Er bevorzugt dichte Schilf- und Röhrichtbestände an Gewässern wie Seen, Flüssen und Sümpfen. Der Vogel hat ein unspektakuläres, aber typisches Aussehen für einen Schilfrohrsänger: Sein Gefieder ist meist braun und grau, mit einer helleren Unterseite und einer markanten, schrägen Gesichtszeichnung. Der Schnabel ist relativ kurz und spitz, ideal für das Fangen von Insekten.

Schilfrohrsänger ernähren sich überwiegend von Insekten, Spinnen und kleinen Wirbeltieren, die sie in den dichten Pflanzenbeständen suchen. Auch gelegentlich Samen von Wasserpflanzen werden aufgenommen. Während der Brutzeit benötigen sie große Bestände an Schilfrohr oder ähnlichen Pflanzen, in denen sie ihre Nester bauen können.

Das Nest des Schilfrohrsängers wird in den unteren Bereichen des Schilfs oder Gräsern nahe am Wasser gebaut. Es besteht aus Gras, Schilfrohr und anderen Pflanzenmaterialien und wird meist vom Weibchen alleine errichtet. Nachdem das Weibchen die Eier gelegt hat, übernimmt es in der Regel die Brutpflege, während das Männchen das Revier verteidigt und singt, um das Territorium abzustecken.

Der Gesang des Schilfrohrsängers ist für seine Art charakteristisch: Er klingt melodisch und variantenreich und wird häufig während der Brutzeit gehört. Schilfrohrsänger sind Zugvögel, die im Herbst in südlichere Gebiete, vor allem in den Mittelmeerraum und nach Nordafrika ziehen. Sie kehren im Frühling in ihre Brutgebiete zurück.

Diese Vogelart ist in vielen Regionen noch weit verbreitet, jedoch sind Feuchtgebietszerstörung und Schilfrohrverlust eine Bedrohung für den Bestand. In einigen Gebieten ist der Schilfrohrsänger daher rückläufig. Schutz von Feuchtgebieten und geeigneten Lebensräumen ist entscheidend für das Überleben dieser Art.

latein. Motacilla alba

Bachstelze

Die Bachstelze (Motacilla alba) ist ein kleiner Singvogel, der in Europa, Asien und Nordafrika weit verbreitet ist. Ihr charakteristisches Aussehen macht sie leicht erkennbar: Sie hat ein auffälliges, schwarz-weißes Gefieder, mit einem weißen Bauch, einer weißen Kehle und einem grauen Rücken. Das markanteste Merkmal ist jedoch der lange, auffällig hin- und herwippende Schwanz, der ihr den Namen „Stelze“ eingebracht hat. Der Kopf ist schwarz oder grau, je nach Unterart, und bei Männchen in der Brutzeit kommt oft eine schwarze Kehle hinzu, während die Weibchen weniger auffällig gefärbt sind.

Bachstelzen bevorzugen offene Landschaften wie Wiesen, Felder, Flussufer und städtische Gebiete. Sie sind häufig an Bächen, Flüssen und anderen Gewässern zu finden, wo sie auf der Suche nach Insekten und kleinen Wirbeltieren umherlaufen. Ihre Nahrung besteht vor allem aus Insekten, Spinnen, Würmern und anderen kleinen Wirbellosen, die sie meist am Boden oder in flachem Wasser fangen.

Das Nest der Bachstelze wird oft an geschützten Orten in der Nähe von Gewässern gebaut, wie unter Brücken, in Mauerritzen oder in hohem Gras. Es besteht aus Gräsern, Wurzeln und Federn und wird meist vom Weibchen allein gebaut. Beide Eltern kümmern sich um die Aufzucht der Küken, wobei das Männchen das Revier verteidigt und das Weibchen die Nahrungssuche übernimmt. Die Küken werden schnell flügge und verlassen das Nest in der Regel schon nach wenigen Wochen.

Bachstelzen sind Zugvögel, die in den Wintermonaten in südlichere Gebiete ziehen, besonders nach Südeuropa oder Nordafrika. Während sie in vielen Gebieten noch häufig sind, sind sie durch Veränderungen in der Landwirtschaft und den Verlust von geeigneten Lebensräumen in einigen Regionen bedroht. Dennoch gelten sie insgesamt als weit verbreitet und stabil.

latein. Motacilla cinerea

Gebirgsstelze

Die Gebirgsstelze (Motacilla cinerea) ist ein kleiner Singvogel, der in Gebirgsregionen Europas und Asiens beheimatet ist. Sie bevorzugt klare, schnell fließende Gewässer in Berg- und Hügelregionen, wo sie an Flussufern, Bächen und Seen zu finden ist. Ihr auffälliges Gefieder unterscheidet sich von dem der Bachstelze: Sie hat einen grauen Rücken, ein weißes bis leicht gelbes Bauchgefieder und ein charakteristisches, weißes Gesicht. Der Schwanz ist ebenfalls lang und wird häufig hin und her bewegt, was ihr den Namen „Stelze“ verleiht.

Die Gebirgsstelze ist eine Insektenfresserin, die vor allem Insekten, Spinnen und kleine Wirbellose aus dem Wasser oder vom Boden aufnimmt. Sie ist bekannt für ihre aktive Jagdweise, bei der sie oft an den Ufern von Bächen oder Flüssen entlangläuft, um Beute zu fangen. Gelegentlich kann sie auch kleine Fische oder Amphibien erbeuten.

Das Nest der Gebirgsstelze wird in der Nähe von Gewässern gebaut, oft in Felsspalten, unter Brücken oder in Baumhöhlen. Das Weibchen baut das Nest aus Gras, Moos und anderen Pflanzenmaterialien. Während der Brutzeit ist das Männchen sehr territorial und verteidigt das Revier, indem es das Weibchen anlockt und den Gesang verwendet, um andere Männchen fernzuhalten. Nach der Eiablage übernimmt das Weibchen das Brüten, während das Männchen weiterhin das Territorium schützt.

Die Gebirgsstelze ist ein Zugvogel, der in den Wintermonaten in wärmeres Klima zieht, insbesondere in Südeuropa, Nordafrika oder Asien. Sie kehrt im Frühling in ihre Brutgebiete zurück. Trotz ihrer speziellen Lebensraumanforderungen ist die Gebirgsstelze in vielen Gebirgregionen noch weit verbreitet, aber der Verlust von geeigneten Lebensräumen durch Wasserverschmutzung oder Lebensraumzerstörung kann die Art gefährden.

Wie komme ich zum Naturlehrpfad

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Was man mitbringen sollte

  • gutes bzw. festes Schuhwerk
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