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Die Vielfalt
der Seeschwalben
der Seeschwalben
Seeschwalben (Sterninae) bilden eine eigene Art und sind nicht mit den Möwen und Schwalben verwandt. Sie sind bei uns reine Zugvögel und legen im Jahr bis zu 40.000 km zurück. Der Name Schwalbe kommt durch den stark gegabelten Schwanz. Sie ernähren sich hauptsächlich durch Fische und rütteln in der Luft, ähnlich dem Turmfalken.
latein. Sterna hirundo
Flußseeschwalbe
Die Flussseeschwalbe (Sterna hirundo) ist eine elegant aussehende, mittelgroße Seeschwalbe, die in Europa, Asien und Nordafrika beheimatet ist. Sie ist vor allem für ihre langen, schmalen Flügel und den tief gegabelten Schwanz bekannt, was ihr ein besonders anmutiges Flugbild verleiht. Die Flussseeschwalbe hat ein markantes Gefieder: Der Kopf ist schwarz, der Bauch und die Unterseite sind weiß, und der Rücken sowie die Flügel sind grau. Ihr langer, spitzer Schnabel ist orange mit einer schwarzen Spitze.
Flussseeschwalben bevorzugen flache, meist stehende Gewässer wie Flüsse, Seen und Teiche, insbesondere in Gewässern, die reich an Fischvorkommen sind. Sie sind ausgezeichnete Flieger und tauchen, um ihre Beute zu fangen. Ihre Hauptnahrung besteht aus Fischen, die sie im Flug erbeuten, indem sie sich blitzschnell ins Wasser stürzen. Auch Insekten und andere kleine Wassertiere gehören zu ihrer Ernährung.
In der Brutzeit nisten Flussseeschwalben meist in Kolonien, häufig auf Sandbänken, Flussinseln oder an Ufern. Ihr Nest ist einfach und besteht oft nur aus einer kleinen Vertiefung im Boden, die mit wenigen Pflanzenmaterialien ausgekleidet wird. Beide Elternvögel kümmern sich um die Brutpflege und den Schutz der Jungen, die schnell flügge werden und schon bald selbständig fischen können.
Flussseeschwalben sind Zugvögel und verbringen die Wintermonate in wärmeren Regionen Afrikas oder Südasien. Sie sind für ihre langen Zugrouten bekannt und kehren jedes Jahr in ihre Brutgebiete zurück. Ihre eleganten Flugmanöver und ihre akrobatische Jagd machen sie zu beliebten Beobachtungsobjekten für Naturfreunde.
latein. Chlidonias niger
Trauerseeschwalbe
Die Trauerseeschwalbe (Chlidonias niger) ist eine kleinere Seeschwalbenart, die in Europa, Asien und Nordafrika verbreitet ist. Sie ist vor allem für ihr auffälliges, schwarz-weißes Gefieder und ihren eleganten Flug bekannt. Der Name „Trauerseeschwalbe“ leitet sich von dem markanten, schwarzen Gefieder des Kopfes und Nackens ab, das im Kontrast zu ihrem weißen Körper steht. Ihr langer, gegabelter Schwanz und die schlanken Flügel verleihen ihr eine anmutige Erscheinung, insbesondere während des Fluges.
Trauerseeschwalben bevorzugen flache Gewässer wie Teiche, Seen, Flussmündungen und Sümpfe, die von dichter Vegetation umgeben sind. Sie nisten oft in Kolonien auf Inseln, Schlickbänken oder in den Randbereichen von Gewässern. Ihr Nest bauen sie in Bodennähe, wobei sie das Nestmaterial, wie Schilf und Gräser, von der Umgebung sammeln. Beide Elternvögel teilen sich die Brutpflege und kümmern sich intensiv um die Aufzucht der Küken, die nach dem Schlüpfen schnell ins Wasser geführt werden.
Die Ernährung der Trauerseeschwalbe besteht hauptsächlich aus Fischen, die sie durch Tauchflüge jagt. Im Flug stürzt sie sich mit einer schnellen Bewegung ins Wasser, um ihre Beute zu fangen. Auch Insekten und andere kleine Wassertiere gehören zu ihrem Speiseplan.
Trauerseeschwalben sind Zugvögel, die in den Wintermonaten nach Afrika oder Südasien ziehen, um in wärmeren Gewässern zu überwintern. Ihre auffällige Erscheinung und ihre flinken Flugmanöver machen sie zu beliebten Beobachtungsobjekten für Naturfreunde. Sie sind in der Regel sehr gesellig und können in großen Kolonien beobachtet werden, besonders während der Brutzeit.
latein. Chlidonias leucopterus
Weißflügelseeschwalbe
Die Weißflügelseeschwalbe (Chlidonias leucopterus) ist eine mittelgroße Seeschwalbe, die vor allem in Europa, Asien und Nordafrika beheimatet ist. Diese Art ist für ihre auffälligen weißen Flügel, die im Flug gut sichtbar sind, sowie ihr markantes schwarz-weißes Gefieder bekannt. Der Kopf und der Nacken der Weißflügelseeschwalbe sind dunkelgrau bis schwarz, während der Körper weiß ist. Besonders bemerkenswert sind die weißen Flügel, die ihr einen auffälligen, kontrastreichen Look verleihen, vor allem während des Fluges. Der lange, gegabelte Schwanz und der spitze Schnabel runden ihr elegantes Erscheinungsbild ab.
Die Weißflügelseeschwalbe bevorzugt flache Gewässer wie Seen, Teiche, Flüsse und Sumpfgebiete. Diese Art ist in weiten Teilen Europas und Asiens verbreitet, vor allem in den Feuchtgebieten von Osteuropa und Zentralasien. Sie nistet meist in Kolonien auf Inseln oder Schlickbänken, wo sie flache Nester in dichter Vegetation anlegt. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Fischen, die sie im Flug erbeutet, indem sie mit einer schnellen Tauchbewegung ins Wasser stürzt. Auch Insekten und andere kleine Wassertiere gehören zu ihrem Speiseplan.
In der Brutzeit ist die Weißflügelseeschwalbe oft in großen, geselligen Kolonien zu finden, in denen sowohl Männchen als auch Weibchen die Brutpflege übernehmen. Nachdem die Küken geschlüpft sind, werden sie schnell ins Wasser geführt und von beiden Elternteilen beschützt.
Die Weißflügelseeschwalbe ist ein Zugvogel, der in den Wintermonaten nach Afrika zieht, um dort in wärmeren Gewässern zu überwintern. Durch ihre auffällige Erscheinung und akrobatischen Flugmanöver ist sie ein faszinierendes Ziel für Vogelbeobachter.
latein. Chlidonias hybrida
Weißbart-Seeschwalbe
Die Weißbart-Seeschwalbe (Chlidonias hybrida) ist eine kleinere, auffällige Seeschwalbenart, die in Europa, Asien und Nordafrika vorkommt. Sie ist besonders für ihr charakteristisches Gefieder bekannt, das in der Brutzeit einen auffälligen weißen „Bart“ am Kopf aufweist, der ihr den Namen verleiht. Der Kopf der Weißbart-Seeschwalbe ist schwarz mit einem markanten weißen Fleck an der Kehle, der wie ein Bart aussieht. Der Körper ist überwiegend weiß, mit grauen Flügeln und einem langen, gegabelten Schwanz, der für die Art typisch ist.
Diese Seeschwalbe bevorzugt flache Gewässer wie Seen, Teiche, Flussmündungen und Sümpfe, die oft von dichter Vegetation umgeben sind. Sie nistet häufig in Kolonien auf Schlickbänken, Inseln oder in den Randbereichen von Gewässern, wo sie einfache Nester auf dem Boden baut, oft in dichter Vegetation. Ihre Nahrung besteht vor allem aus kleinen Fischen, die sie geschickt im Flug fängt, indem sie mit einer Tauchbewegung ins Wasser stürzt. Auch Insekten und andere kleine Wassertiere gehören zu ihrem Speiseplan.
In der Brutzeit zeigt die Weißbart-Seeschwalbe typische Verhaltensweisen, wie das „Nistbalz“-Fliegen und den intensiven Schutz des Nests durch die Elternvögel. Beide Eltern kümmern sich gemeinsam um die Küken, die nach dem Schlüpfen schnell ins Wasser geführt werden. Diese Art ist monogam, und die Paare bleiben oft über mehrere Jahre zusammen.
Die Weißbart-Seeschwalbe ist ein Zugvogel, der in den Wintermonaten nach Südasien oder Afrika zieht. Aufgrund ihres Lebensraums in Feuchtgebieten und ihrer Anpassungsfähigkeit an verschiedene aquatische Umgebungen ist sie in vielen Regionen ein häufiger, aber oft scheuer Vogel. Ihre markante Erscheinung und die akrobatischen Flugmanöver machen sie zu einem faszinierenden Ziel für Vogelbeobachter.
latein. Hydroprogne caspia
Raubseeschwalbe
Die Raubseeschwalbe (Hydroprogne caspia) ist eine beeindruckende und große Seeschwalbe, die in Küstengebieten von Europa, Asien, Nordafrika und Teilen des Nahen Ostens anzutreffen ist. Sie ist die größte Seeschwalbe Europas und zeichnet sich durch ihre markante Erscheinung und ihre kräftigen Flugfähigkeiten aus.
Die Raubseeschwalbe hat ein auffälliges, kontrastreiches Gefieder: Ihr Kopf ist dunkelbraun bis schwarz, der Körper ist weiß und die Flügel sind grau, was zusammen mit ihrem langen, spitzen Schnabel einen eleganten, aber robusten Eindruck macht. Besonders charakteristisch ist ihr langer, leicht gegabelter Schwanz, der ihre markante Silhouette im Flug verstärkt. Ihr kräftiger Schnabel und die kräftigen Flügel machen sie zu einer sehr effizienten Jägerin, die oft in tiefen Tauchgängen nach Beute sucht.
Diese Art bevorzugt flache Küstengewässer, Flussmündungen, Seen und Sümpfe. Sie jagt hauptsächlich nach Fischen, die sie in spektakulären Tauchflügen erbeutet, bei denen sie sich blitzschnell ins Wasser stürzt. Die Nahrung besteht vor allem aus kleinen Fischen, aber auch Insekten und andere Wassertiere werden aufgenommen.
Die Raubseeschwalbe nistet in Kolonien auf Inseln oder an isolierten Küstenbereichen, wo sie ihre Nester meist in kleinen Vertiefungen im Boden baut. Die Brutpflege übernehmen beide Elternteile, die sowohl für den Schutz des Nests als auch für die Versorgung der Küken sorgen. Die Küken sind bereits nach kurzer Zeit in der Lage, selbstständig nach Nahrung zu suchen.
Als Zugvogel verbringt die Raubseeschwalbe den Winter in den wärmeren Regionen Afrikas, Asiens und des Nahen Ostens. Sie kehrt jedes Jahr in ihre Brutgebiete zurück und ist für ihre lange Migration bekannt.
Mit ihrer markanten Erscheinung und ihrer außergewöhnlichen Jagdfähigkeit ist die Raubseeschwalbe ein faszinierender Vogel, der von vielen Vogelbeobachtern geschätzt wird.
latein. Thalasseus sandvicensis
Brandseeschwalbe
Die Brandseeschwalbe (Thalasseus sandvicensis) ist eine mittelgroße Seeschwalbe, die in Europa, Asien und Nordamerika verbreitet ist. Sie zeichnet sich durch ihr elegantes Aussehen und ihre auffälligen Flugmanöver aus. Der Körper der Brandseeschwalbe ist überwiegend weiß, mit grauen Flügeln und einem schwarzen Kopf, der im Sommer besonders markant ist. Der lange, spitze Schnabel ist leuchtend orange, und ihr langer, gegabelter Schwanz ist ein weiteres auffälliges Merkmal.
Die Brandseeschwalbe bevorzugt küstennahes Wasser, wie zum Beispiel Flussmündungen, Sandbänke, Teiche und Sümpfe. Sie ist ein ausgezeichneter Flieger und taucht mit einer schnellen Bewegung ins Wasser, um ihre Beute zu fangen. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Fischen, die sie im Flug erbeutet, aber auch kleine Wassertiere und Insekten gehören zu ihrem Speiseplan.
Während der Brutzeit nisten Brandseeschwalben in Kolonien, häufig auf Inseln oder an abgelegenen Küstengebieten. Sie bauen ihre Nester direkt auf dem Boden, oft auf flachen Sandflächen oder in dünner Vegetation. Die Brutpflege wird von beiden Elternteilen übernommen. Nachdem die Küken geschlüpft sind, werden sie intensiv betreut und schnell ins Wasser geführt.
Brandseeschwalben sind Zugvögel und verbringen den Winter in wärmeren Regionen, vor allem in Südamerika, Südasien und Nordafrika. Sie sind bekannt für ihre langen Migrationsrouten und kehren jedes Jahr an ihre Brutgebiete zurück.
Mit ihrem anmutigen Flugstil und ihrer eleganten Erscheinung ist die Brandseeschwalbe ein beliebtes Ziel für Vogelbeobachter und ein faszinierender Vertreter der Seeschwalbenfamilie.
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