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Die Vielfalt von
Säger und Schwänen
Säger und Schwänen
Säger (Mergus) und Schwäne (Cygnus) gehören zu den Enten. Kennzeichnend für die Säger ist der schlanke Schnabel, welcher am Rand gezahnt ist und eine hakenförmige Spitze aufweist.
Der Höckerschwan und der Gänsesäger sind auch Brutvögel am Millstätter See. Schwäne brüten im Uferbereich und Gänsesäger gehören zu den Höhlenbrütern.
latein. Mergus merganser
Gänsesäger
Der Gänsesäger (Mergus merganser) ist eine mittelgroße Entenart, die in Europa, Asien und Nordamerika verbreitet ist. Er zeichnet sich durch sein markantes, lang gestrecktes Körperprofil und sein auffälliges Gefieder aus. Die Männchen haben ein schillernd grünes Kopfgefieder, das von einem weißen Halsring umrahmt wird, während die Weibchen ein eher unauffälliges braunes Gefieder besitzen, das eine bessere Tarnung während der Brutzeit bietet. Beide Geschlechter haben einen charakteristischen langen, schmalen Schnabel, der mit feinen Zähnchen versehen ist, die ihnen helfen, Fische zu fangen.
Gänsesäger bevorzugen klare, kalte Gewässer wie Seen, Flüsse und Küstenregionen. Sie sind vor allem für ihre exzellente Fähigkeit im Tauchen und Schwimmen bekannt, wobei sie ihre Nahrung hauptsächlich aus Fischen, aber auch aus Amphibien und Insekten beziehen. Der Gänsesäger taucht oft in tiefere Gewässer, um seine Beute zu fangen, und ist ein äußerst geschickter Jäger.
In der Brutzeit bauen Gänsesäger ihr Nest in Baumhöhlen, Felsspalten oder auf dem Boden in der Nähe von Gewässern. Dabei bevorzugen sie abgelegene, ruhige Gebirgslagen oder dichte Wälder. Die Weibchen legen mehrere Eier, die sie alleine bebrüten, während das Männchen in der Nähe bleibt und das Revier schützt. Nach dem Schlüpfen führt das Weibchen die Küken zum Wasser, wo sie schnell lernen, selbstständig nach Nahrung zu suchen.
Gänsesäger sind aufgrund ihrer spezialisierten Jagdweise auf Fische und ihrer Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume eine faszinierende Art. In vielen Regionen gelten sie als beliebte Vögel für Naturbeobachtungen und sind oft in Gebirgstälern, Flussmündungen oder in küstennahen Gebieten zu finden.
latein. Mergus serrator
Mittelsäger
Der Mittelsäger (Mergus serrator) ist eine mittelgroße Entenart, die vor allem in Europa, Asien und Nordamerika vorkommt. Er gehört zur Familie der Säger und ist für seine besondere Jagdtechnik bekannt. Der Mittelsäger hat einen auffälligen Körperbau mit einem langen, spitzen Schnabel, der an den Seiten gezähnt ist – eine Anpassung, die ihm hilft, Fische zu fangen. Das Gefieder des Männchens ist während der Brutzeit besonders schön, mit einem weißen Körper, einem schwarzen Kopf und einem auffälligen Haarschopf. Das Weibchen hat ein unauffälligeres braunes Gefieder, das eine bessere Tarnung bietet.
Der Mittelsäger lebt bevorzugt in klaren, kühlen Gewässern wie Seen, Flüssen und Küstengebieten. Wie andere Sägerarten ist er ein ausgezeichneter Taucher und jagt vor allem Fische, die er mit seinem gezähnten Schnabel erbeutet. Er taucht schnell und tief, um seine Beute zu fangen, und kann auch längere Strecken unter Wasser zurücklegen.
In der Brutzeit nistet der Mittelsäger in Baumhöhlen, an den Ufern von Gewässern oder in dichten Vegetationen. Das Weibchen legt mehrere Eier, die es alleine bebrütet, während das Männchen in der Nähe bleibt und das Revier verteidigt. Nach dem Schlüpfen führt das Weibchen die Küken ins Wasser, wo sie schnell lernen, selbstständig nach Nahrung zu suchen.
Der Mittelsäger ist eine scheue Art, die jedoch durch ihre markante Erscheinung und ihre spektakulären Jagdtechniken bei Naturbeobachtern sehr geschätzt wird. In vielen Regionen ist er ein Indikator für gesunde Gewässer und wird oft in klaren, unberührten Gewässern beobachtet.
latein. Mergellus albellus
Zwergsäger
Der Zwergsäger (Mergus albellus) ist die kleinste Art innerhalb der Säger-Familie und eine relativ seltene Entenart, die in Europa, Asien und Teilen Nordamerikas vorkommt. Mit einer Körpergröße von etwa 35 bis 40 cm und einer Flügelspannweite von rund 60 cm ist der Zwergsäger deutlich kleiner als seine Verwandten, wie der Gänse- oder Mittelsäger. Er hat ein schlankes, gestrecktes Erscheinungsbild und zeichnet sich durch einen langen, spitzen Schnabel aus, der an den Seiten mit feinen Zähnchen ausgestattet ist – eine Anpassung, die ihm beim Fangen von Fischen hilft.
Im Brutkleid ist das Männchen auffällig mit einem weißen Körper, einem schwarzen Kopf und einem kleinen Haarschopf auf dem Kopf. Das Weibchen ist insgesamt unauffälliger gefärbt, mit einem bräunlichen Gefieder, das ebenfalls eine gute Tarnung bietet.
Der Zwergsäger lebt vor allem in klaren, kühlen Gewässern wie Süßwasserseen, Flüssen und Binnendeltas, insbesondere in Waldgebieten mit reichlich Schilf und Wasserpflanzen. Wie seine größeren Verwandten ist er ein ausgezeichneter Taucher und jagt seine Beute – vor allem Fische und gelegentlich auch kleine Amphibien – unter Wasser. Beim Tauchen erreicht er beeindruckende Tiefen und kann sich längere Zeit unter Wasser aufhalten.
In der Brutzeit nistet der Zwergsäger bevorzugt in Baumhöhlen oder an abgelegenen Ufern von Gewässern, wo er ein Nest aus Pflanzenmaterial und Federn anlegt. Das Weibchen legt mehrere Eier, die es alleine bebrütet. Nachdem die Küken geschlüpft sind, führt die Mutter sie ins Wasser, wo sie schnell schwimmen und tauchen lernen.
Der Zwergsäger ist ein scheuer Vogel und wird häufig in abgelegenen, ungestörten Gewässern beobachtet. Aufgrund seiner scheuen Natur und seines Lebensraums ist er für Naturbeobachter ein faszinierender und seltener Anblick.
latein. Cygnus olor
Höckerschwan
Der Höckerschwan (Cygnus olor) ist eine der bekanntesten und größten Schwanarten, die in Europa, Asien und Teilen von Nordamerika verbreitet ist. Er ist für sein majestätisches Aussehen und seine elegante Erscheinung berühmt. Mit einer Körpergröße von etwa 125 bis 160 cm und einer Flügelspannweite von bis zu 2,4 Metern gehört der Höckerschwan zu den größten Vögeln in Europa. Besonders auffällig ist der charakteristische schwarze Höcker am Schnabel des Männchens (Erpel), von dem sich der Name der Art ableitet. Das Gefieder des Höckerschwans ist rein weiß, was ihm eine besonders edle Ausstrahlung verleiht.
Höckerschwäne bevorzugen ruhige Gewässer wie Seen, Teiche, Flüsse und auch Sümpfe. Sie sind häufig in natürlichen und auch in städtischen Gewässern zu finden, wo sie gerne in den flachen Bereichen nach Nahrung suchen. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Wasserpflanzen, Gräsern und Wurzeln, die sie von der Wasseroberfläche oder dem Gewässerboden zupfen. Gelegentlich fressen sie auch Insekten und kleine Fische. Im Winter können sie auch auf Feldern nach Nahrung suchen, wenn das Wasser gefroren ist.
In der Brutzeit bauen Höckerschwäne ihre Nester in Ufernähe, meist in dichtem Schilf oder hohem Gras. Das Nest besteht aus Zweigen, Gräsern und Federn, und das Weibchen legt darin mehrere Eier. Das Männchen bewacht das Nest und schützt die Familie. Beide Elternvögel kümmern sich gemeinsam um die Aufzucht der Küken, die nach dem Schlüpfen sofort ins Wasser geführt werden und schnell schwimmen und tauchen lernen.
Höckerschwäne sind monogam und bilden oft lebenslange Partnerschaften. Diese Vögel sind bekannt für ihre territorialen Verhaltensweisen während der Brutzeit und verteidigen ihr Revier gegenüber anderen Schwänen und Tieren. Obwohl sie in vielen Gebieten relativ anpassungsfähig sind und häufig in städtischen Parks oder Gärten zu finden sind, bleiben sie dennoch beeindruckende Vögel, die mit ihrer Anmut und Größe die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
latein. Cygnus cygnus
Singschwan
Der Singschwan (Cygnus cygnus) ist eine beeindruckende Schwanart, die in Europa, Asien und in Teilen Nordamerikas vorkommt. Er ist für sein elegantes Aussehen und seine ausdauernden Flugfähigkeiten bekannt. Mit einer Körpergröße von etwa 140 bis 160 cm und einer Flügelspannweite von bis zu 2,5 Metern gehört der Singschwan zu den größten Vögeln in Europa. Das Gefieder des Singschwans ist reinweiß, wobei der Schnabel bei erwachsenen Vögeln gelb und schwarz gefärbt ist, was ihnen ein markantes Aussehen verleiht.
Singschwäne bevorzugen große, flache Gewässer wie Seen, Teiche und Flüsse, insbesondere in offenen, weiten Landschaften. Sie sind Zugvögel und verbringen die Sommermonate in den nördlicheren Regionen Europas und Asiens, um in den Wintermonaten in südlichere Gebiete zu ziehen. Sie ernähren sich hauptsächlich von Wasserpflanzen, Gräsern und Wurzeln, die sie mit ihrem langen Hals vom Boden oder der Wasseroberfläche zupfen. In der kalten Jahreszeit können sie auch auf landwirtschaftlichen Feldern nach Nahrung suchen.
In der Brutzeit bauen Singschwäne ihre Nester in dichten Ufervegetationen, in der Nähe von Gewässern. Das Nest besteht aus Schilf, Gras und anderen pflanzlichen Materialien, und das Weibchen legt mehrere Eier. Während der Brutzeit ist das Männchen (Erpel) stets in der Nähe und verteidigt das Nest gegen Eindringlinge. Beide Elternvögel kümmern sich um die Küken, die nach dem Schlüpfen schnell ins Wasser geführt werden und dort ihre ersten Schwimm- und Taucherfahrungen sammeln.
Der Singschwan ist für seinen markanten Gesang bekannt, der in den kalten Monaten zu hören ist, wenn die Vögel in großen Schwärmen fliegen. Diese Vögel sind sozial und ziehen oft in großen Gruppen, besonders während des Zuges. Trotz ihrer Größe und Majestät sind sie recht scheu und suchen oft abgelegene, ruhige Gebiete, um zu brüten. Der Singschwan ist eine faszinierende Art, die sowohl in freier Wildbahn als auch in Kultur und Symbolik eine bedeutende Rolle spielt.
latein. Cygnus atratus
Trauerschwan
Der Trauerschwan (Cygnus atratus) ist eine bemerkenswerte Schwanart, die ursprünglich in Australien beheimatet ist. Im Gegensatz zu anderen Schwanarten, die für ihr weißes Gefieder bekannt sind, zeichnet sich der Trauerschwan durch sein komplett schwarzes Gefieder aus, das ihm seinen Namen verleiht. Mit einer Körpergröße von etwa 120 bis 140 cm und einer Flügelspannweite von bis zu 2,3 Metern gehört er zu den mittelgroßen Schwanarten. Der Schnabel des Trauerschwans ist auffällig rot mit einem charakteristischen weißen "V"-Förmigen Markierung an der Basis.
Der Trauerschwan lebt vor allem in Süßwasserseen, Flüssen und Teichen in Australien und Tasmanien. Er bevorzugt ruhigere Gewässer, in denen er nach Nahrung suchen kann. Seine Ernährung besteht hauptsächlich aus Wasserpflanzen, Gräsern und Algen, die er mit seinem langen Hals vom Boden oder der Wasseroberfläche pflückt. Gelegentlich frisst er auch Insekten oder kleine Krebstiere.
In der Brutzeit nistet der Trauerschwan in dichten Ufervegetationen, meist in flachen Gewässern. Beide Elternvögel bauen gemeinsam das Nest, das aus Schilf, Gras und anderen Pflanzenmaterialien besteht. Das Weibchen legt mehrere Eier, die es allein bebrütet, während das Männchen das Nest bewacht. Nach dem Schlüpfen werden die Küken schnell ins Wasser geführt und von beiden Elternteilen beschützt und gepflegt.
Trauerschwäne sind monogam und bilden oft lebenslange Partnerschaften. Sie sind bekannt für ihre ruhige und zurückhaltende Natur, sind jedoch in ihrem Brutgebiet sehr territorial. Auch wenn sie in Australien weit verbreitet sind, sind sie insgesamt eine relativ scheue Art, die ihre Ruhe in abgelegenen Gewässern sucht. Das beeindruckende schwarze Gefieder und die markante Erscheinung machen den Trauerschwan zu einem faszinierenden Vogel, der vor allem in Australien und Tasmanien ein bedeutendes Symbol darstellt.
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