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Die Vielfalt von
Limikolen II
Limikolen II
Strandläufer (Calidris), Brachvögel (Numenius) und Bekassine (Gallinago gallinago) gehören zu den Schnepfenvögeln, Austernfischer (Haematopus ostralegus) haben ihr Hauptverbreitungsgebiet am Wattenmeer und Nordseeküste, und die Stelzenläufer (Himantopus himantopus) gehören zu den Säbelschnäblern.
latein. Haematopus ostralegus
Austernfischer
Der Austernfischer (Haematopus ostralegus) ist ein auffälliger Watvogel, der in Europa, Asien und teilweise in Nordafrika verbreitet ist. Er lebt vor allem an Küsten, auf Wattflächen, in Mündungsgebieten und an felsigen Ufern von Flüssen und Seen. Ein charakteristisches Merkmal des Austernfischers ist sein auffälliger, langer, roter Schnabel, der besonders gut geeignet ist, um Muscheln, Schnecken und andere marine Tiere zu knacken. Sein Gefieder ist schwarz auf der Oberseite und weiß auf der Unterseite, was ihn leicht erkennbar macht. Zudem hat er auffällige, orangefarbene Beine.
Austernfischer brüten in offenen, oft sandigen oder felsigen Küstengebieten, wo sie ihr Nest in einer Mulde am Boden anlegen, häufig in der Nähe von Steinen oder anderen natürlichen Unterschlüpfen. Sie sind monogam und bilden Paarbindungen, die oft über mehrere Jahre hinweg bestehen. Die Brutpaare bleiben während der Brutzeit zusammen, und die Küken sind Nestflüchter, die schnell lernen, selbständig nach Nahrung zu suchen.
Die Ernährung des Austernfischers besteht vor allem aus Muscheln, Schnecken, Würmern und anderen wirbellosen Tieren, die er mit seinem kräftigen Schnabel aufbricht. Er ist auch bekannt dafür, dass er Muscheln auf Steinen oder Felsen fallen lässt, um sie zu öffnen. Während der Wintermonate ziehen viele Austernfischer in südlichere Gebiete, vor allem an die Küsten Südeuropas und Nordafrikas.
latein. Calidris minuta
Zwergstrandläufer
Der Zwergstrandläufer (Calidris minuta) ist ein kleiner Watvogel, der in Europa, Asien und Afrika vorkommt. Er bevorzugt Küstenregionen, Wattflächen und Sümpfe, insbesondere in den Übergangsbereichen zwischen trockenem Land und Wasser. Mit einer Körperlänge von nur etwa 15–18 cm ist er einer der kleinsten Strandläufer. Das Gefieder des Zwergstrandläufers ist unscheinbar: auf der Oberseite graubraun bis rostfarben, mit einer helleren, fast weißen Unterseite. Im Winter ist das Gefieder insgesamt weniger kontrastreich und unauffälliger.
Zwergstrandläufer brüten in den arktischen Tundra-Regionen, insbesondere in den nördlichen Teilen Skandinaviens, Russlands und Kanadas. Sie nisten am Boden, meist in Grasnischen oder zwischen niedrigen Pflanzen, wo sie ihre Eier in gut getarnten Nestern ablegen. Die Brutzeit ist relativ kurz, und die Küken sind Nestflüchter, die schnell selbständig nach Nahrung suchen.
Ihre Ernährung besteht vor allem aus kleinen Insekten, Würmern, Schnecken und anderen wirbellosen Tieren, die sie in den feuchten, schlammigen Uferbereichen durch Suchen und Picken aufnehmen. Der Zwergstrandläufer ist bekannt für seine schnelle, hektische Bewegung entlang des Ufers, bei der er immer wieder mit seinen Beinen scharrt. Im Winter zieht er in südlichere Gebiete, insbesondere an die Küsten des Mittelmeers, des Nahen Ostens und Nordafrikas.
latein. Calidris alpina
Alpenstrandläufer
Der Alpenstrandläufer (Calidris alpina) ist ein mittelgroßer Watvogel, der in Europa, Asien und Nordamerika vorkommt. Wie sein Name schon vermuten lässt, ist er vor allem in Gebirgsregionen anzutreffen, insbesondere an hoch gelegenen Küsten und in den alpinen Zonen, wo er in der Nähe von Flüssen, Seen und Sümpfen lebt. Während der Brutzeit ist der Alpenstrandläufer in den nördlichen Tundra-Gebieten von Skandinavien, Island und dem Nordwesten Russlands anzutreffen.
Das Gefieder des Alpenstrandläufers ist je nach Jahreszeit unterschiedlich. Im Sommer trägt er ein auffälliges, rötlich-braunes Gefieder auf der Oberseite, das im Winter in graubraune und unauffälligere Töne übergeht. Die Unterseite bleibt weiß, und er hat eine dunkle Kopf- und Brustregion. Ein charakteristisches Merkmal ist der relativ lange Schnabel, der gerade oder leicht nach unten gebogen ist.
Alpenstrandläufer brüten am Boden in der Vegetation der nördlichen Tundra, wo sie ihre Nester in Grasbüscheln oder auf offenen Flächen anlegen. Die Brutpaare sind monogam, und die Küken sind Nestflüchter, die schnell in der Lage sind, nach Nahrung zu suchen.
Die Ernährung des Alpenstrandläufers besteht vor allem aus Insekten, Würmern, Krebstieren und anderen kleinen wirbellosen Tieren, die er in den feuchten Uferbereichen aufnimmt. Im Winter zieht er in wärmeres Klima, vor allem in küstennahe Gebiete von Südeuropa und Nordafrika. In diesen Regionen kann er in größeren Gruppen beobachtet werden, die sich auf Wattflächen oder an den Küsten nach Nahrung suchen.
latein. Numenius arquata
Großer Brachvogel
Der Große Brachvogel (Numenius arquata) ist ein großer Watvogel, der in Europa, Asien und Teilen Nordafrikas verbreitet ist. Er bevorzugt offene, feuchte Landschaften wie Wiesen, Moore, Salzwiesen und weite Küstengebiete. Besonders charakteristisch für den Großen Brachvogel ist sein langer, gebogener Schnabel, mit dem er geschickt nach Insekten, Würmern und anderen bodenlebenden Tieren sucht. Sein Gefieder ist überwiegend braun und grau, mit einer helleren Unterseite und markanten dunklen Streifen, besonders an den Flügeln und am Kopf.
Der Große Brachvogel brütet in offenen Landschaften, wobei das Nest in Bodennähe in dichtem Gras oder zwischen Pflanzen gebaut wird. Während der Brutzeit bilden sich monogame Paare, die oft jahrelang zusammenbleiben. Die Küken sind Nestflüchter und verlassen das Nest schon kurz nach dem Schlüpfen, um selbstständig nach Nahrung zu suchen.
Die Ernährung des Großen Brachvogels besteht hauptsächlich aus Insekten, Würmern, Schnecken und anderen wirbellosen Tieren, die er mit seinem langen Schnabel im Boden aufspürt. Er ist ein guter Läufer und sucht oft in offenen Wiesen oder an den Küsten nach Nahrung. In den Wintermonaten zieht er in wärmeres Klima, insbesondere in Südeuropa und Nordafrika. Dort lebt er in großen Schwärmen und ist häufig an den Küsten und in Salzwiesen zu finden.
latein. Numenius phaeopus
Regenbrachvogel
Der Regenbrachvogel (Numenius phaeopus) ist ein mittelgroßer bis großer Watvogel, der in Europa, Asien und Nordamerika vorkommt. Er lebt bevorzugt in offenen, feuchten Landschaften wie Wiesen, Mooren, Salzwiesen und an Küstengebieten. Sein auffälliges Merkmal ist der lange, leicht gebogene Schnabel, mit dem er geschickt nach Würmern, Insekten und anderen wirbellosen Tieren im Boden sucht. Das Gefieder des Regenbrachvogels ist auf der Oberseite braun und grau gemustert, während die Unterseite heller ist. Besonders charakteristisch sind die langen Beine und der hellere Bauchbereich.
Der Regenbrachvogel brütet in offenen, oft feuchten Gebieten, insbesondere in der Nähe von Küsten oder in Hochmooren. Das Nest wird meist am Boden in dichter Vegetation oder zwischen Grasbüscheln gebaut. Die Brutpaare sind monogam, und die Küken sind Nestflüchter, die schon bald nach dem Schlüpfen selbstständig Nahrung suchen.
Die Ernährung des Regenbrachvogels besteht hauptsächlich aus Insekten, Würmern, kleinen Krebstieren und anderen wirbellosen Tieren, die er durch Scharren im Boden findet. Er ist ein schneller Läufer und nutzt seinen langen Schnabel, um Nahrung aus dem Boden zu holen. In den Wintermonaten zieht der Regenbrachvogel in südlichere Regionen, vor allem an die Küsten von Südeuropa, Nordafrika und dem Nahen Osten.
latein. Himantopus himantopus
Stelzenläufer
Der Stelzenläufer (Himantopus himantopus) ist ein auffälliger Watvogel, der in Europa, Asien, Afrika und Amerika verbreitet ist. Besonders charakteristisch für ihn sind seine langen, dünnen Beine, die ihn zu einem der elegantesten Vögel in Feuchtgebieten machen. Sein Gefieder ist hauptsächlich weiß, mit einer schwarzen Färbung auf den Flügeln und am Kopf, wobei die Beine leuchtend rosa oder rot sind. Der lange, gerade Schnabel ist ein weiteres auffälliges Merkmal des Stelzenläufers, das ihm hilft, kleine Fische, Insekten und andere wirbellose Tiere aus dem Wasser zu fangen.
Stelzenläufer bevorzugen flache Gewässer wie Seen, Bäche, Feuchtgebiete und Wattflächen. Sie sind oft in der Nähe von Küsten oder Flussmündungen zu finden. Ihr Nest wird am Boden, meist in dichter Vegetation oder auf isolierten Inseln in Gewässern, gebaut. Die Brutpaare sind monogam und bleiben während der Brutzeit zusammen. Die Küken sind Nestflüchter, verlassen das Nest also schnell nach dem Schlüpfen und beginnen selbstständig nach Nahrung zu suchen.
Die Ernährung des Stelzenläufers besteht hauptsächlich aus Insekten, kleinen Krebstieren, Würmern und anderen wirbellosen Tieren, die er im flachen Wasser mit seinem langen Schnabel aufspürt. Stelzenläufer sind bekannt für ihre grazilen, schnellen Bewegungen und ihre Fähigkeit, in flachem Wasser nach Nahrung zu suchen. Während der Wintermonate ziehen sie in südlichere Gebiete, besonders in tropische und subtropische Regionen, um den kälteren Temperaturen zu entkommen.
latein. Gallinago gallinago
Bekassine
Die Bekassine (Gallinago gallinago) ist ein mittelgroßer Watvogel, der in Europa, Asien und Nordafrika verbreitet ist. Sie lebt bevorzugt in feuchten Wiesen, Mooren, Sumpfgebieten und in den Übergangsbereichen von offenen Gewässern, besonders während der Brutzeit. Kennzeichnend für die Bekassine ist ihr langes, dünnes, leicht nach unten gebogenes Schnabel, das sie geschickt zum Aufspüren von Insekten, Würmern und anderen kleinen Tieren im Boden einsetzen. Ihr Gefieder ist braun und gestreift, was eine ausgezeichnete Tarnung in ihrem Lebensraum ermöglicht. Die lange, gestreckte Körperform und die auffälligen, langen Beine ergänzen ihr charakteristisches Aussehen.
Bekassinen brüten in offenen Feuchtgebieten, meist in der Nähe von Sümpfen oder Bächen, wobei sie ihr Nest in dichtem Gras oder zwischen niedrigen Sträuchern anlegen. Die Brutpaare sind monogam, und die Küken sind Nestflüchter, sie können also schon bald nach dem Schlüpfen selbstständig nach Nahrung suchen.
Die Ernährung der Bekassine besteht vor allem aus Insekten, Würmern, Schnecken und anderen wirbellosen Tieren, die sie mit ihrem langen Schnabel in feuchtem Boden aufspürt. Während der Nahrungssuche bewegt sie sich oft ruckartig und bleibt relativ unauffällig. In den Wintermonaten zieht die Bekassine in südlichere Gebiete, um den kalten Temperaturen in ihren Brutgebieten zu entkommen. Sie ist dann häufig in feuchten Gebieten oder an den Küsten des Mittelmeers und in Nordafrika zu finden.
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